WELLENSEGELFLUG, Berichte
2011 - 2014

Ältere Wellen-Segelflug Berichte aus dem Schwarzwald 2011 bis 2014

23.12.14 Bei einem Windmittel am Feldberg ~40km/h aus West bei stabiler Schichtung und fast blauem Himmel trafen sich einige Segelfugzeuge aus der ganzen Region in der recht schwachen aber zuverlässigen Renchtalwelle. Auch im Murgtal und in der BBS-Welle im Schiltachtal konnte man auf über 2500m steigen. Die mit zunehmender Höhe auf ~>270 Grad drehende Windrichtung war für eine Wellenbildung im Kinzigtal und bei Hornberg wegen zu viel Nordkomponente nicht optimal. Bei bis zu 70 km/h in 2000m waren Streckenflüge schwierig. Die Strecke Murgtal-Renchtal-Schiltachtal war mit jeweiliger Abflughöhe 2500m möglich. Im Lee des Pfälzer-Waldes waren größere Höhen möglich.

Westwelle im Renchtal am 23.12.14

20.12.14 Etwa 40 km/h Wind aus 270° waren angekündigt, bei 7/8 Bewölkung. Zunächst waren nur Flüge am Hang an der Moss und Schwarzwald-Hochstraße möglich. Mittags bildeten sich bei etwa 80 km/h, von den Vogesen herüber, viele Leewellen, die bis in den Schwarzwald reichten und über dem Acher- und Renchtal ordentliche Steigwerte ermöglichten. Wegen sich schließender Bewölkung konnte aber nicht lange und hoch ausgeflogen werden.

Westwelle über EDTO am 20.12.14

Im Lee des Pfälzer-Waldes (5000m) und im Hotzenwald waren ebenfalls Wellenflüge möglich.

19.10.14 35 km/h Wind aus 240 Grad reichen bei stabiler Schichtung schon für eine schwache Westwelle, die sich aber nur im Renchtal zu geringem Steigen von 0,1 -1m/s bis 2800 m nutzen lässt. Im Gutachtal und Murgtal reicht es gerade für einen Nullschieber.

22.03.14 Der Schul-Doppelsitzer "stolperte" im Kinzigtal etwas unerhofft über eine Süd-West-Welle, die ihn auf 1300 m hob. Wegen Bewölkung und Regen konnte nicht weiter gesucht werden.

11.03.14 Immernoch bestimmt ein riesiges Hoch über der Nordsee das Wetter mit trocken-warmer und stabil geschichteter Luftmasse und stetigem Ostwind von etwa 25 kt bis etwa 60 km/h. Die schwache Thermik in Bodennähe stört wenig. Zwei Logfiles zeigen Sreckenflüge über 300 km vom Murgtal bis Feldberg mit teils recht mäßigem Steigen in langen Wellen an den üblichen bekannte Stellen: Schliffkopf, Hornisgrinde, Mugtal, Brandenkopf, Simonswälder-Tal, Feldberg, Höhen von 4000m wurden erreicht.

08.03.14 Stabil geschichtete Warmluft der Hochdrucklage dämpft die Thermik weitgehend. Oberhalb 1500m bläst aber ein stetiger Wind aus Ost mit bis zu 50 km/h, so dass schwache Wellen im Lee des Schliffkopfes, der Hornisgirnde und der Moos entstehen. Etwa 3000m werden erreicht. Vom Murgtal und dem Südschwarzwald gibt es keine Berichte.

06.01.14 Silvesterfliegen, das gigantische Tief über dem Nordatlantik bringt NY den tiefen Winter, uns milden Wind aus Südwest. Mit 30 bis 70 km/h aus 250° lässt der Wind eine schwache Welle zwischen Oppenau und Ibach entstehen. Steigwerte meist nur 0,3 bis max. 1m/s tragen meist bis 2500m, einige Flieger bis an die 3000m.

27.12.13 Immernoch pustet das Tief über Schottland, nun mit ca. 40 km/h aus 230° am Feldberg. Die schwache prognostizierte Welle trägt zunächst kaum, dann nur lokal über Oppenau.

24.12.13 Ein mächtiges Tief über Schottland sorgt oberhalb 1500m für 110 km/h aus 190°
In tieferen Lagen pustet es mächtig aus Süd bis Südost. Blipmap prognostiziert tolle Wellenbildung durch die Moos. Eine nicht so tolle Aufwindzone findet sich dann weit hinter der Moos über Allerheiligen, die restlichen prognostizierten Zonen funktionieren nicht oder sind wegen des starken Windes nicht anfliegbar. FL 100 wird nur 2x erreicht.

02.12.13 Ein riesiges Hoch über England, ein Tief über Sardinien sorgt für Ostwind. Bei sehr stabiler Schichtung wird gute Wellenbildung prognostiziert. Die Satellitenbilder bestätigen die Vorhersage von Blipmap. Eine 400km Strecke über den ganzen Schwarzwald findet sich im OLC.
Ostwelle am 2.12.13

15.11.13 70 km/h Wind aus Ost zeichnet eine feines Wellen-Rippenmuster über das Rheintal, die Fönlücken dazwischen machen zunächst in der Sekundärwelle bei Oberkirch den Aufstieg mit über 2 m/s auf 2500m möglich. An der Hornisgrinde geht es dann bis an Fl 100. Die durch Wolken gut markierte und kurzwellige Struktur mit vielen Sekundärwellen macht Streckenflug möglich. Auch im Lee des Hochschwarzwaldes geht es bis an FL 100 bei weniger Wolken.

26.10.13 Bilpmap Prognose: Wind aus West-Süd-West mit 50 kt. Der Temp geht gerade durch, keine Inversion und sky clear. Am Boden windstill, in 1000m ~50 km/h aus 240°, in 2000m 75km/h, in 4000m 98km/h aus 260° bildeten im Renchtal eine schwach Welle, die bis 4200m trug. Steigwerte um 0,4 - 1m/s. Freigabe aus Langen bis FL 140, danke an die Kontroller dort für ihre Bemühungen! Fips fand im Murgtal ebenfalls Steigen bis 3500m, von Winzeln aus wurde im Gutach-Tal Welle bis 2500m geflogen, von Freiburg aus über Kirchzarten bis 3000m. Streckenflüge gegen den starken Wind kosteten allerding ganz ordentlich an Höhe, da geht die Gleitzahl (über Grund) in den Keller.

19.10.13 Gute Wellen-Prognose durch Blipmap: Hochdrucklage über dem Mittelmeer, ein mächtiges Tief über Irland versprechen stabilen Westwind. Tatsächlich bläst dieser mit 55 km/h aus 240° in 3000m, am Boden aber herrscht Windstille, in 1000m 28 km/h aus 240°.
Keine Inversion stört, nur um die Mittagszeit kleine Thermik-Cumuli bei strahlend blauem Himmel. Trotz der idealen Bedingungen bleiben die Steigwerte im Renchtal bescheiden unter 0.7 m/s. Bei Erreichen von FL100 brechen wir wegen schwachen Steigens ab. Im Kinzigtal entwickelt sich erst gegen Abend eine sehr schwache Welle bis 1500m Höhe.
Im Gutachtal und oberen Kinzigtal kann man sich gerade so halten, im Simonswälder-Tal geht es auf 2500m.

23.06.13 Nachdem sich am Tag zuvor bei lebhafter Thermik schon schöne Wolkenreihen im Lee der Vogesen am Oberrhein gebildet hatten, erwischte Andreas am Sonntag-Nachmittag nach regnerischem Vormittag mit labiler Schichtung bei Breisach eine sekundäre Leewelle der Süvogesen mit exzellenten Steigwerten bei 30 km/h aus SW. Bei FL100 musste er abbrechen.
Sat: 23.6.13, 11 Uhr UTC.

24.03.13 15-25 km/h Wind aus 100° machen wenig Hoffnung auf eine Welle. Zudem ist es sehr diesig, zwei Wolkenschichten schirmen alles ab, eine schwache Inversion liegt über 1700m. Unerhofft findet Ralf eine Sekundärwelle des Schliffkopf über Oppenau und kann sich mit den Altdorfern entlang der Schwarzwald-Hochstraße in 1700m lange halten. Darüber stört eine extreme Windscherung von 180°.

30.12.12 BLIPMAP BLACKFOREST-WAVE versprach Sekundärwellen der Vogesen, die bis über die Grenze zu uns reichen sollten. Funkverkehr mit Langen von Segelfliegern aus dem Raum Mannheim machte uns verstärkt Hoffnung, dass die blauen Löcher in der Wolkendecke Fönlücken sein könnten. Zwischen all den verbotenen Lufträumen und den Regenwolken fanden wir bei unseren Schnupperflügen dann aber nur vermindertes Sinken.

24.12.12 Die optimale Vorhersage für Westwelle mit 35kt Wind aus Südwest erfüllte die Erwartungen erst mal nicht, am Boden wehte der Wind aus Südost. Eine Inversion zwischen 100 und 200m GND vereinfachte Start und Landung. Darüber zeigte sich ein Wind mit 70-90 km/ aus etwa 230°. In der schwachen Welle im Lee der Moos sammelten sich zunächst alle, um nicht abzusaufen. Mit Geduld kam man auf 2600m. Die Höhe nutzten Einige, um mit Ralf nach Hornberg in die dortige Welle zu fliegen. Ohne sichtbare Zeichen bei klarem Himmel war das schon ein wenig riskant. Ralf musste sich beim Weiterflug nach Süden am Kandel im Hangaufwind wieder in die Welle zurückarbeiten.
Am Spätnachmittag setzte sich der Wind auch in tieferen Schichten durch, die Renchtalwelle frischte deutlich auf und trug nun bis 3600m, auch die Kinzigtalwelle, die sich bis dahin nicht entwickelt hatte, bot nun gutes Steigen über der Bergrippe in Richtung Zell. Vom Murgtal und Baiersbronn erreichten uns nur enttäuschende Berichte.

01.11.12- 03.11.12 Eine Reihe von Tiefdruckgebieten über dem Atlantik von Portugal bis Skandinavien generierte mit einem Hoch über dem Balkan ein Starkwindband mit sehr kräftigen Süd-West-Winden von über 100 km/h, welche die Rheintalinversion der vergangenen kalten Tage nach und nach weggeblasen haben. Wegen der leicht labilen Schichtung mischte sich aber quirlige Thermik ein, so dass die Wellenbildung oft gestört war. Die mit 210 Grad etwas zu südliche Windrichtung machte das Auffinden der Einstige noch schwerer, nur mit Glück gelang der Sprung aus dem Hangwind mit etwas Thermik-Unterstützung in eine meist nur kurzlebige Welle, meist nicht an den erwarteten Stellen. Der starke Wind ließ keine Experimente zu, aber man konnte sich, sehr tief, wieder an den Hang retten. Wellen wurden über dem Schliffkopf, über dem Brandeck und Sekundärwellen der Vogesen im Rheintal erflogen, die typischen Renchtal- und Kinzigtalwellen bildeten sich nicht. Höhen bis 2700m wurden erreicht.

03.10.12- 06.10.12 Südwestwind mit 30-40 kmh, gemeldet von der Hornisgrinde, macht Hoffnung auf Wellenbildung. Im oberen Murgtal bei Musbach können 3000m erreicht werden. Die Renchtalwelle hatte ihre Steigzone an der Zuflucht, im Kinzigtal bei Nordrach lassen sich am Sonntag mit Glück 3000m erreichen. Auch südlich der Hornisgrinde geht offensichtlich der Hangwind in eine Welle über und ermöglicht 3000m Höhe. Bei fehlender Inversion im Rheintal reichen anscheinend sehr langwellige Wellen von den Vogesen bis in den Schwarzwald. Auch im Rheintal über Offenburg sind gute Steigwerte erflogen worden.

03.0112 - Südwestwelle mit Windstärke von 50 km/h zunehmend bis über 100 km/h aus 280 Grad in 3000m. Ohne Rheintalinversion gab es heftige Turbulenzen unterhalb 1000m.
Die höchste Windgeschwindigkeit lag bei ca. 1500m mit etwa 250 Grad, darüber meist 80-90 km/h mit bis zu 280 Grad. Über Gengenbach Steigwerte über 2m/s, Renchtal über 1m/s, Gutachtal und Simonswälder-Tal soll entgegen der Vorhersage nicht so gut getragen haben, 3000m waren aber in allen Wellen zu erreichen.

01.12.11 - Südwestwelle im Kinzigtal, Renchtal und Gutachtal, bis 3000m.

03.11.11 - Südwestwelle über Gengenbach und Oppenau, schwach auch über Hornberg und dem Simonswälder Tal, Freigabe über FL 100 nicht erhalten.

27.11.11 - Eine Reihe von Sturmtiefs über dem Nordmeer und eine Hochducklage im Mittelmeerraum sorgen für stetige und kräftige WSW-Strömung. Im OLC konnte ich Wellenflüge im Lee des Pfälzer-Waldes in mehreren Sekundärwellen finden, über dem Schwarzwald wurden Flüge bis etwa 100km im Lee der Moos in Sekundärwellen bei Obertal und Klosterreichenbach gemeldet, mit Höhen bis 2500m. Die größte Höhe von 3000m wurde im Lee des Ruhesteins über Hinter-Langenbach erreicht.In Nordbaden waren die Wellen durch die Bewölkung gut markiert.

18.10.11 - Dem Hoch vom Wochenende folgte ein Tief, die Windverhältnisse drehten sich um, die Westwellen im Kinzigtal und im Lee der Moos reichten gut bis 3000m, im Murgtal gab es aber keine Welle, was zum Hangflug nach Musbach zwang.

14/15.10.11 - Ein kräftiges Hoch, das über Norddeutschland nach Osten wanderte und ein schwaches Tief über Norditalien sorgten am Freitag noch für sehr gute, am Samstag mit 40 km/h aus 90 Grad in 1000m und 10 km/h aus 120 Grad in 2500m gerade noch brauchbare Bedingungen.Die Schichtung war extrem stabil, die Welle kurz, klein und ohne Sekundärwellen. Unterhalb 800m im Rheintal herrschte Westwind. Am Freitag konnten alle Wellengebiete genutzt werden, besonders gut funktionierten der Schliffkopf, die Hornisgrinde, Brandenkopf und das Simonswälder-Tal. Feldberg und Murgtal brachte keine großen Höhengewinne. Am Freitag genehmigte die Flugsicherung keine Höhen über FL 1000, am Samstag reichten die besten Steigwerte nördlich der Hornisgrinde nur bis etwa 2500m, Murgtal und Brandenkopf brachten keine nennenswerten Steigraten.

Ältere Berichte ab 2001-10: hier klicken.

Ältere Berichte ab 2014-18: hier klicken.

Berichte ab 2018: hier klicken.

Michael Joachim, Offenburg